
Wenn es um spektakuläre Tierbeobachtungen geht, denken viele sofort an Afrika. Doch auch Arizona beeindruckt mit einer vielfältigen Tierwelt – von majestätischen Elchen und Bären über seltene Kolibris bis hin zu legendären Raubkatzen wie dem Puma oder sogar dem Jaguar. Ob in tiefen Canyons, weitläufigen Wüsten oder dichten Wäldern auf den Hochplateaus – hier zeigt sich die wilde Seite der USA. Die besten Orte für eine unvergessliche Safari in Arizona gibt es hier im Überblick.
Bären und Elche vor beeindruckender Kulisse
Eine Tour durch die Berge bietet die Möglichkeit, Elche, Maultierhirsche und Pumas in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. Besonders lohnenswert ist ein Besuch der San Francisco Peaks bei Flagstaff. Das 160 Hektar große Lamar Haines Wildlife Refuge bietet mit einem Rundweg hervorragende Beobachtungsmöglichkeiten. Weiter südlich, im Tonto Natural Bridge State Park, lassen sich mit etwas Glück Bären entdecken. Nur zwei Stunden von Phoenix entfernt, fasziniert der Park nicht nur mit seiner Tierwelt, sondern auch mit einer riesigen Höhle und einem spektakulären Wasserfall.
Auch Dickhornschafe sind in Arizona beheimatet. Mit ihren gewaltigen, gedrehten Hörnern sind sie imposante Bewohner der Wüstenlandschaft. Ihre Hörner können bis zu 14 Kilogramm wiegen – ein beeindruckender Anblick. Besonders gute Chancen, diese Tiere zu sehen, bietet das Kofa National Wildlife Refuge bei Yuma, das 1939 eigens zu ihrem Schutz gegründet wurde. Neben Dickhornschafen beheimatet das Schutzgebiet auch Dachse, Füchse, Gabelböcke und Kojoten – ein Paradies für Tierliebhaber.
Arizona: Ein Hotspot für Kolibris
Nicht nur große Wildtiere, auch kleine Wunder lassen sich in Arizona entdecken. Kolibris gehören zu den faszinierendsten Vögeln des Kontinents. Bis zu 15 verschiedene Arten können in der Region Sierra Vista beobachtet werden, weshalb der Ort als „Kolibri-Hauptstadt der USA“ gilt. Zudem gehört Arizona zu den besten Birdwatching-Regionen, da sich in den umliegenden Canyons, Wäldern und Flusslandschaften mehr als 300 Vogelarten tummeln.
Kolibris werden in Arizona sogar gefeiert: Das High Country Hummers Festival im Sipe White Mountain Wildlife Area lockt am 26. Juli Besucher an, das Sedona Hummingbird Festival findet vom 25. bis 27. Juli statt und das Southeast Arizona Birding Festival in Tucson vom 6. bis 10. August. Bei diesen Veranstaltungen lassen sich die schillernden Vögel oft aus nächster Nähe bestaunen.

Nachtsafari: Skorpione und andere faszinierende Tiere
Arizona ist von Wüsten geprägt und offenbart bei Nacht eine ganz besondere Welt. Fledermäuse, Eulen, Skorpione, Waschbären und Stinktiere gehören zu den nachtaktiven Tieren, die bei speziellen Touren beobachtet werden können. Im Desert Botanical Garden in Phoenix findet von Juni bis September jeden Samstag eine spannende Taschenlampentour für die ganze Familie statt.
Wer ein noch größeres Abenteuer sucht, sollte das Hassayampa River Preserve besuchen. Dort gibt es den „Creatures of the Night Walk“, bei dem ein Parkranger Besucher durch die Dunkelheit führt. Ein besonderes Highlight: Unter Schwarzlicht beginnen manche Skorpione zu leuchten – ein faszinierendes Spektakel und eine außergewöhnliche Art, das Nachtleben Arizonas zu erkunden.
Adlerbeobachtung: Mit dem Zug zur Greifvogelsafari
Der größte Greifvogel Nordamerikas, der Kalifornische Kondor, hat dank eines Wiederansiedlungsprogramms wieder eine stabile Population im Grand-Canyon-Gebiet. Wer Greifvögel in freier Wildbahn erleben möchte, hat dort gute Chancen, die majestätischen Tiere zu sehen. Ein besonderes Erlebnis bietet zudem die Verde Canyon Railway. Diese Zugfahrt führt direkt in das Brutgebiet des Weißkopfseeadlers, wobei zwischen Dezember und März die besten Chancen bestehen, Adler bei der Aufzucht ihrer Jungen zu beobachten. Ein Fernglas und Kamera sind hier ein Muss!
Der scheue Jaguar und ein unvergesslicher Sonnenaufgang
Während Leoparden in Afrika zu den begehrtesten Safari-Sichtungen gehören, ist ihr amerikanisches Pendant, der Jaguar, in Arizona beheimatet. Besonders in der Sky-Island-Region im Süden des Bundesstaates gibt es mit etwas Glück die Möglichkeit, diese seltenen Raubkatzen zu erspähen. Wer auf Safari geht, kann auch Coatimundis entdecken – waschbärähnliche Tiere, die in mehreren Schutzgebieten vorkommen.
Ein unvergessliches Erlebnis ist eine Tour in der Morgendämmerung. Besonders spektakulär ist dies im Monument Valley, wo Navajo-Guides Besucher in den leuchtenden Sonnenaufgang führen – ein einzigartiger Moment, um die Natur und Tierwelt Arizonas in ihrer ganzen Schönheit zu erleben.
In vielerlei Hinsicht wird die Schönheit des Bundesstaates Arizona durch sein berühmtestes Naturdenkmal, den Grand Canyon, verkörpert. Wie der Grand Canyon selbst ist Arizona riesig und beeindruckend, ein Panorama von atemberaubender Farbe und faszinierender Geologie, mit einer Geschichte, die von seinen Ureinwohnern und Abenteurern geprägt ist. North Arizona ist vor allem für den Grand Canyon bekannt. Ein weiteres bemerkenswertes Ziel in North Arizona ist die Stadt Flagstaff, die den größten Ponderosa Pinienwald bietet sowie das Museum of Northern Arizona und die Reihe von Nationalparks und Denkmälern in der Nähe. Im Süden liegt die Metropole Phoenix, die größte Stadt Arizonas. Zu den schönsten Tagesausflügen in Phoenix gehören ein Besuch des Heard Museums, seines Zeichens Aussteller einer der größten Sammlungen indianischer Kunst, das Phoenix Museum of History sowie der Botanische Garten, der über eine große Sammlung von Wüstenpflanzen verfügt. Auch kulinarisch hat Arizona viel zu bieten. Einflüsse aus aller Welt finden hier auf den Tellern Platz, und die Vielfalt der Einwohner spiegelt sich in der Vielfalt der Esskultur wider. Das Arizona Office of Tourism ist die Tourismusmarketingorganisation der Region.