Die Bretter, die die Welt bedeuten, sind für Skifahrer ganz klar die langen schmalen Bretter unter ihren Füßen, mit denen sie auch zwanzigmal am Tag die Berge hinabsausen können. Vielleicht sogar auch öfter, ich weiß das nicht, denn ich selbst bin kein Skihase.
Trotzdem liebe ich auch die verschneiten Berge zum Wandern, und einen Jagertee auf einer von Sonne verwöhnten Alm in 2.000 Meter Höhe lehne ich auch nicht ab.
Das wohl bekannteste Skigebiet Österreichs ist natürlich St. Anton, echte Ski-Fans kennen den kleinen Ort am Arlberg. Die schönsten Pisten, Schnee und Berge ohne Ende, Nightlife und eine Gastronomie von Weltformat zeichnen die Tiroler Wintersportmetropole aus. Und vielleicht verrate ich euch hier einen echten Geheimtipp: Ein Hotel mit dem gewissen Extra ist das traditionsreiche VALLUGA Hotel aus dem Jahr 1952.
Trotz Renovierung blieb der ursprüngliche Charme des kleinen Hauses erhalten. Hier habe ich mich wirklich fast wie zu Hause gefühlt, vielleicht auch wegen der nur zehn Suiten und 14 Doppelzimmer. Lounge und Cocktailbar präsentieren sich wie ein Wohnzimmer und dazu kommen ein Spa-, Fitness- und Wellnessbereich sowie ein edles Feinschmecker-Restaurant.
Aber die Wintersportler zieht es schon zeitig am Morgen hinaus in die Berge. Der Arlberg ist sozusagen fest in Händen der passionierten Skifahrer, Freerider und Snowboarder.
Ich habe hingegen einen anderen Service des VALLUGA Hotels in Anspruch genommen: eine geführte Schneeschuhwanderung, mangels Schnee allerdings ohne Schneeschuhe. In völliger Ruhe sind wir Wanderer mit einem Guide durch eine herrliche Gegend gestapft.
Ich empfehle euch auch unbedingt einen Abstecher nach St. Christoph auf die Hospiz Alm. Hier habe ich den leckersten Kaiserschmarrn aller Zeiten genossen und bei der anschließenden Besichtigung des opulenten Weinkellers leider meine Reisegruppe verloren.
Mein Fazit: In St. Anton kann man auch ohne Skifahren den Winter genießen. Also nutzt die Zeit für einen Besuch, die Wintersaison endet am 24. April 2016Wiedergefunden habe ich sie in der nur drei Minuten davon entfernten Kunsthalle arlberg1800, die vollständig unterirdisch und trotzdem auf 1.800 Meter Höhe angelegt ist. Große und schlichte Räume bieten beste Voraussetzungen für Konzerte, Ausstellungen, und Konferenzen.