Wenn Gaukler, Musiker und Akrobaten den Park Sanssouci bevölkern, ein Flügel acht Meter über dem Boden schwebt, Gläser singen und sogar die Bäume anfangen zu sprechen, gibt es nur eine Erklärung: Es ist Potsdamer Schlössernacht. An zwei Abenden erstrahlt der Schlosspark in einzigartigem Glanz und katapultiert die Besucher in eine magische Welt voller Musik, Tanz und Magie. Insgesamt 143 Vorstellungen mit insgesamt 7670 Minuten Unterhaltung und 115 Stars pro Abend sorgen für diese einzigartige Stimmung.
Besonders die sprechenden Bäume haben sich in den letzten Jahren zu den Lieblingen von Publikum und Sanssoucis Gärtnern und Gärtnerinnen entwickelt. Gebannt stehen die Gäste vor den meterhohen, alten Riesen und lauschen ihren einzigartigen Geschichten. Statt vier Bäumen gibt es dieses Jahr sogar zehn zu entdecken. Max Moor und Anna Thalbach verleihen ihnen ihre Stimmen. Unter anderem erzählen sie aus »Wie ich ein Baum wurde« von Sumana Roy (Matthes & Seitz Berlin).
Überall im Schlosspark gibt es Einzigartiges zu entdecken, vom Feuer-, Violine-, Wasser- Spektakel auf dem Maschinenteich über den Lasertunnel, Schätzen aus der königlichen Tafelkultur, kulinarischen Köstlichkeiten von 90 verschiedenen Anbietern bis hin zu mehr als 17 Musik-Acts mit insgesamt 102 Aufführungen. Was die Uhr geschlagen hat, wird auf dem Ehrenhof von Schloss Sanssouci in wundervoller Weise von katalanischen Künstlern vorgeführt, Musik und Comedy verbinden die beiden Musiker von Carrington-Brown. Stars wie Devid Striesow, Andrea Sawatzki, Christian Berkel, Max Moor und Katty Salié lesen aus „Alice im Wunderland“ „Die Farm der Tiere“ und Oscar Wildes „Der glückliche Prinz“.
Wer glaubt, bereits alles gesehen zu haben wird um 21:00, 22:15 und 23:30 Uhr eines Besseren belehrt. Dann beginnt direkt vor dem Orangerieschloss ein Flügel acht Meter über dem Boden zu schweben und die „Flotatos“ – die Zirkusartisten David Moreno und Cristina Calleja – performen ihre poetische Liebesgeschichte voller Musik und Akrobatik und ergänzen dies mit wundervollen Projektionen.
Auch sonst nicht zugängliche Bereiche des Parks sind in diesen besonderen Nächten für die Besucher geöffnet, wie beispielsweise das Chinesische Haus und die Parkgärtnerei. Dieses Jahr sind zudem der Botanische Garten, die Bildergalerie und die Neuen Kammern wieder zu begehen.
Der Aufbau dauert insgesamt zehn Tage. 60 Techniker sind im Einsatz, installieren mehr als 5000 Scheinwerfer und 21.000 Lichtpunkte und verlegen dabei mehr als 20 km Stromkabel.