Long Island: Gold Coast Mansions entführen in die Goldenen Zwanzigerjahre

Die prunkvollen Herrenhäuser an Long Islands Nordküste sind nur eine kurze Zugfahrt von New York entfernt.

Auf Long Island hat der legendäre Glanz der Goldenen Zwanzigerjahre bis heute überlebt: Prächtige Herrenhäuser mit luxuriös ausgestatteten Räumen und üppigen Gärten drehen die Zeit zurück in die glamouröse Ära des „Großen Gatsby“ aus F. Scott Fitzgeralds gleichnamigem Roman. Fitzgerald selbst lebte in Great Neck an Long Islands Nordküste, auch als „Gold Coast“ bekannt, als er seinen Romanklassiker „Der Große Gatsby“ schrieb. Hier spielte auch die Handlung seiner Geschichte. Heute können Besucher an Führungen durch die prunkvollen Mansions der Gatsby-Zeit teilnehmen.

Vier prachtvolle Mansions im Sands Point Preserve

Wer die pompösen Gold Coast Mansions live erleben möchte, kann dies beispielsweise auf dem Gelände des Sands Point Preserve tun. Sands Point gilt als Vorbild des fiktiven Orts „East Egg“, in dem die reiche, gesellschaftliche Elite in Fitzgeralds Roman lebt. Besucher können insgesamt vier Mansions auf dem weitläufigen Grundstück bewundern: Das aus Granit und Kalkstein gebaute Hempstead Houseist einem Schloss im Tudor-Stil nachempfunden und überrascht seine Gäste mit einer 18 Meter hohen Eingangshalle, in der eine vollständig restaurierte Wurlitzer Theaterorgel steht. Nicht minder imposant ist das direkt am Meer gelegene Falaise Mansion. Mit seinen dicken Backsteinmauern, dem steilen Dach und dem runden Turm wirkt es wie ein Relikt aus der europäischen Renaissance. Passend dazu besteht seine Inneneinrichtung aus antiken Möbeln, großteils Originale aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Übrigens: Das Falaise Mansion ist auch der Drehort einer weltbekannten Filmszene – hier lag nämlich der berüchtigte Pferdekopf aus dem Kultfilm „Der Pate“! Während das Hempstead House und das Falaise Mansion ihre Tore für regelmäßige Besucherführungen öffnen, können die beiden weiteren Prachtbauten, das Castle Gould und das Mille Fleurs, nur von außen bestaunt werden.

Ein französisches Schloss vor den Toren von New York

Wer das OHEKA Castle in Huntington betritt, den umweht schlagartig ein Hauch von Luxus und Dekadenz, wie man ihn aus dem Gatsby-Roman kennt. Der gebürtige Deutsche Otto Hermann Kahn ließ das beeindruckende Gebäude mit seinen 127 Räumen in den Jahren 1917 bis 1919 errichten. Bis heute ist das OHEKA Castle damit das zweitgrößte jemals in den USA gebaute Privathaus. Inzwischen wird der Prunkbau im Stile französischer Schlösser vorwiegend als Hotel, Restaurant und Eventlocation genutzt. Besucher können das opulente Gebäude und die über ein Hektar große Parkanlage bei geführten Touren erkunden. Die Führungen finden täglich ab 11 Uhr statt und können online auf der Webseite des OHEKA Castle gebucht werden.

Kunstvolle Parkanlagen und botanische Meisterwerke

Neben prächtigen Gebäuden gibt es an der Goldküste auch besonders malerische Gartenanlagen zu entdecken. Der Planting Fields Arboretum State Historic Park ist mehr als 165 Hektar groß und lädt zum Schlendern über hügelige Rasenflächen, durch grüne Wälder und kunstvoll angelegte Gärten ein. Zu bestaunen gibt es außerdem Gewächshäuser mit tropischen Pflanzen und Blumen. Das historische Mansion Coe Hall kann ebenfalls besichtigt werden. Bei einem Besuch in den Old Westbury Gardens können sich Besucher auf 80 Hektar Grünfläche mit gepflegten Gartenanlagen, bewaldeten Gebieten sowie Seen und Zierteichen freuen. Außerdem bekommen sie das Westbury House, ein eindrucksvolles Herrenhaus im Stile Charles II, eingerichtet mit englischen Antiquitäten und Kunstgegenständen, zu sehen.

 

 

Weitere Informationen: www.discoverlongisland.com