Wer Sonne satt wie Sand am Meer sucht, wird auf Gran Canaria auf jeden Fall fündig. Wer jedoch den Massentourismus scheut, der sollte ein wenig abseits der typischen Touristenhochburgen suchen. Die drittgrößte der zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln hat nämlich mehr zu bieten als die touristischen Zentren im Süden der Insel.
Wenn morgens um halb acht langsam die Sonne über den Bergen der Insel erwacht und die Hacienda ringsum in ein weiches Licht taucht, ist die schönste Zeit für ein gemütliches Frühstück auf der Terrasse des Casa León. Mit seiner idyllischen Lage direkt am Monte León und dem Weitblick bis an den Strand von Maspalomas ist das kleine Boutiquehotel der ideale Rückzugsort für alle, die die Natur spüren und persönlichen Service genießen wollen.
Im Casa León nächtigt der Gast in einem der 25 liebevoll eingerichteten Zimmer und genießt alle Annehmlichkeiten des von deutscher Hand geführten Hauses. Gastgeberin Marina Mahler hat das ehemalige Feriendomizil der Familie zu einem Refugium für Ruhesuchende, Naturliebhaber, Golfer und Aktivsportler gemacht. In direkter Nachbarschaft von Justus Franz kann man ankommen, loslassen und sich wieder selbst spüren und wird dennoch begleitet vom kanarischen Charme und Lebensfreude.
Wer seine Ruhe liebt, kann den Tag auf dem klug durchdachten und zauberhaft angelegten Anwesen verbringen und sucht sich ein schattiges Plätzchen in einer der vielen versteckt gelegenen grünen Ruheinseln. Dank der ruhigen Lage, der traumhaften Aussicht und dem herzlichen Service eignet sich das Casa León ideal zum Entspannen und Kraft tanken. Besonders das Spa verkörpert einen Ort der absoluten Erholung. Die Vulkanstein-Massage, inspiriert von der Nachbarinsel Lanzarote, beginnt mit einer Ganzkörpermassage mit kanarischem Mandelöl, gefolgt von angewärmten Vulkansteinen, die entlang der Wirbelsäule für wohlige Entspannung sorgen. Beim Ganzkörperpeeling kommen das vor der Küste Gran Canarias gewonnene „Sal de Janubio“, biologisches Aloe Vera-Gel und heimische Öle aus vulkanischen Malvasía-Trauben zum Einsatz. Wer mag, kann seine Massage auch unter freiem Himmel im Hotelgarten genießen.
Wer es etwas aktiver liebt, startet seinen Tag nach einem ausgiebigen Frühstück zur Erkundung der Insel mit dem Auto oder Fahrrad. Die reizvolle Landschaft der Insel lockt Aktivsportler zum Mountainbiken, Golfen, Wandern oder Reiten. Die insgesamt 1.000 Kilometer Wanderwege eröffnen ungeahnte Möglichkeiten, das Eiland für sich zu entdecken. Und die nur wenige Kilometer entfernten Strände laden zu Wassersport oder Ausritten ein.
Trotzdem kommt man bei einem Besuch auf der Insel natürlich nicht um einen Abstecher in die Hauptstadt nach Las Palmas herum. Im Norden der Insel gelegen, eignet sie sich gut für einen Tagesausflug. Auf einem Rundgang durch die Altstadt reihen sich historische Gebäude wie das Kolumbushaus Casa de Colón, das Museo Canario, das Kulturzentrum Gabinete Literario, das Gebäude der Stadtverwaltung oder das Museum für moderne Kunst aneinander. Auf dem Hauptplatz Plaza Santa Ana steht das berühmteste Bauwerk der Insel, die Kathedrale Santa Ana aus dem Jahr 1497. Der große Hafen prägt das Stadtbild und lädt zum Flanieren ein. In der Fußgängerzone Triana gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten; echtes kanarisches Shoppinggefühl kommt aber erst in der Markthalle Mercado de Vegueta aus dem Jahre 1856 auf: An den über 80 Ständen erhält man nicht nur regionales Obst und Gemüse, sondern auch Fleisch, Fisch, Käse und Wurst. Viele Restaurants in der Nähe kaufen hier den frischesten Fisch für ihre Gäste ein.
Kanarische Spezialitäten findet man auch auf dem lokalen Bauernmarkt von Maspalomas, dazu Souvenirs, Schmuck, Spielzeug und Blumen. Der Touristenort an der Südspitze der Insel, der erst in den 1960-er Jahren entstand, ist berühmt für seinen rund fünf Kilometer langen Dünengürtel und gilt als Paradies für Naturfreunde. Der neuere Teil von Maspalomas hingegen wartet mit einer wunderbar ausgebauten Promenade, schicken Cafés, Boutiquen und Luxushotels auf.
Auf Luxus muss man im Casa León ebenfalls nicht verzichten. Am Abend verwöhnt der deutsche Chefkoch Holger Schmidt hier die Gaumen im Gourmetrestaurant mit kreativen und leichten Gerichten aus hauptsächlich regionalen Zutaten, am liebsten von der Finca nebenan. Bei ihm gibt es keine Fertigprodukte oder -soßen, alles wird individuell hergestellt. Sein Wissen teilt er gerne mit Interessierten und lädt mehrmals im Monat zu Kochkursen ein. Nach dem Dinner locken die Kaminbar im Innenhof mit gemütlicher Sitzecke am Feuer oder die Aloha-Bar zum Abendausklang mit Cocktails, hausgemachter Sangria und Tanzstimmung.
Für Reisende mit Kindern bietet das Hotel übrigens spezielle Familienwochen an. Zu allen anderen Reisezeiten begrüßt das Casa León Gäste ab 14 Jahren, um der Philosophie eines Rückzugsortes gerecht werden zu können.
Text und Fotos: Anja Strebe
Boutiquehotel Casa León
132 € p.P. im DZ/HP
Shuttle zwischen Hotel und Strand inklusive